Italien im Wandel
Bürgerbewegungen in Italien stemmen sich gegen die Mafia und errichten auf beschlagnahmten Gütern ökosoziale Bauernhöfe als Keime für ein solidarisches Europa. Oya 30 — Januar/Februar 2015
Giuliana Giorgi, Januar 2015
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Wirtschaftskrise, Arbeitslosigkeit – im Januar 2014 hatten 42,4 Prozent der Jugendlichen keinen Arbeitsplatz –, anhaltende Pleitewelle bei kleineren und mittleren Unternehmen, Rückgang des Steueraufkommens, Rückgang der Ausgaben für Konsumgüter auf das Nachkriegsniveau, Zunahme des Staatsdefizits und der Staatsverschuldung – das ökonomische Bild Italiens ist düster. Hinzu kommen die Auswirkungen einer zwanzigjährigen reaktionären Medienpolitik, die Entpolitisierung, Frauen- und Migrantenfeindlichkeit und Entsolidarisierung propagiert hat. Die Regierung Renzi ist derzeit darauf aus, Privatisierungen im großen Stil voranzutreiben. Das Bild ist düster, aber es ist nicht vollständig. Es gibt auch ein anderes Italien, das neue Wege erfindet und menschliche Beziehungen in den Mittelpunkt stellt.